JSG Münden Volkmarshausen
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Schlendrian lässt zum Ende grüßen

JSG Münden-Volkmarshausen – HSC Ehmen 29:24 (15:9)

geschrieben von Jörg Hellfeier

Zum ersten Duell der laufenden Landesligasaison kamen die Gegner aus Wolfsburg am Samstag-Nachmittag in die Gymnasiumhalle. Das vertraute wie verhasste Virus hatte auch diesmal die Schiedsrichter-Ansetzung derart durcheinander gewirbelt, dass der Kollege Frank Klinkermann die Partie alleine leiten musste, was er aber souverän tat. Ehmen trat lediglich mit einer kompletten Mannschaft ohne zusätzlichen Auswechselspieler und gleich vier Offiziellen an. Das merkte man aber bis zur 6. Spielminute gar nicht, als bedingt durch Abschlussschwächen der Spielstand beim mageren 3:3 blieb. Als dann drei weitere Zeigerumdrehungen die JSG drei, der HSC dagegen gar keinen Treffer mehr erzielte, sah sich der Mannschaftsverantwortliche der Gäste zum ersten Team-Timeout genötigt. Dieses zeigte bedingt Wirkung, nach dem Verkürzen auf 4:6 zog die JSG nämlich mit einem Zwischenspurt auf 10:5 (18.) davon. Besser noch, der Vorsprung wuchs bis zurr Pause auf beruhigende sechs Tore an (15:9). Die gut funktionierende 3-2-1 Abwehr zwang den Gegner oftmals zu Ballverlusten oder Fehlwürfen, Lenny Jordan im Tor entschärfte den einen oder anderen Wurf gewohnt sicher.

Nach dem Pausentee wuchs mit Unterstützung der Trommler auf der Tribüne der Vorsprung in der 33. Minute zum ersten Mal auf 10 Tore an (21:11). So ging es auch bis zur 40. Minute weiter, da traf Hannes Kretschmann mit seinem zwischenzeitlich fünften von an diesem Tag acht Feldtoren zum 26:16. Hannes vertrat auf der halblinken Position Malte Nebelung, der sich aus dem letzten Spiel in Braunschweig einen Nasenbeinbruch mitbrachte, der bereits operiert wurde. Für Malte ist die Saison gelaufen, er saß als Offizieller auf der Bank. Ehmen nahm dann ihre zweite Auszeit. Leider ließ die Konzentration bei der JSG von da an merklich nach, vielleicht spielte es auch eine Rolle, dass Ehmen manchmal nur mit vier Angriffsspielern zum Tor kam, Verletzungen und Unwohlsein zwangen immer wieder HSC-Akteure zu Pausen, die sie entweder in der eigenen Abwehr oder gar auf der Bank verbrachten. So nahmen die JSG-Jungs ihren Gegner wohl nicht mehr ernst genug, denn auf einmal stand auf der Anzeigetafel nur noch 26:22 (48.). Näher kamen die Gäste jedoch nicht heran, am Ende waren es fünf Tore Vorsprung. Erfreulich war, dass diesmal mit Emil Kynast und Lauritz Lotze Jungs mehr Spielanteile bekamen, die sonst geduldig auf ihre Chance warten.

Es spielten (und trafen) in alphabetischer Reihenfolge: Leon Geneschen und Lenny Jordan im Tor, Henning Hellfeier (7/1), Oskar Henschke, Daniel Kah, David Kah (2), Hannes Kretschmann (8), Leonard Kunze (1), Emil Kynast (2), Lauritz Lotze (3), Tillmann Schuler (2), Hannes Schulze (3), Julian Waldmann (1).

Eine Überraschung wartete nach dem Schlusspfiff auf die Jungs: Janine Petrich, langjährige JSG-Trainerin in vielen verschiedenen Jugendmannschaften, ließ es sich nicht nehmen, ein Erinnerungsfoto mit ihren alten Schützlingen zu schießen.