WJA: Saisonrückblick 2023/24

…geschrieben von Thomas Dörfler.

Die Zeit verrinnt schnell und so ist auch die Saison 2023/2024 beendet. Wir blicken auf viel Schönes, aber auch manche haarsträubenden Dinge zurück.

Bereits in den Planungen zur Saison rauchten die Köpfe. Durch geringe Zahlen gab es keine B-Jugend und wir planten 2 Teams an den Start zu bringen. Kurz vor Beginn haben wir dann das Regionsteam wieder zurückgezogen, was sich als goldener Griff herausstellte. Somit hatten wir einen 16-köpfigen Kader für die Landesliga. Die Vorbereitung lief gut an, das Trainingswochenende in Dransfeld war sowohl athletisch als auch teamfördernd genutzt worden, und auch die Testspiele liefen zielführend.

So begann die Saison gegen den späteren Meister Nord Edemissen/Uetze mit einer hohen Niederlage. Der Spielverlauf stellt sich als Spiegelbild der Saison heraus. Viel zu oft wurden Chancen liegen gelassen. Viel zu oft warf man die gegnerische Torhüterin zur Heldin und viel zu oft stimmte die Einstellung bei einigen nicht. Man liest „viel zu oft“ häufig und man hat sich oft gefragt wieso?
So war die Hinrunde eine Achterbahnfahrt. Nach der Auftaktniederlage gewann man souverän gg. Bothfeld. Danach folgt eines der schlechtesten Spiele mit einem schadensbegrenzenden Unentschieden gg. ELM. Dann gewann man stark vor einer schwierigen Kulisse in Warberg. Danach verlor und gewann man wieder 2-mal und aus den Derbys ging man auch 2:2 raus. In der Hinserie fehlte einfach die Konstanz. Diese sollte dann in der Rückrunde folgen. Die Mannschaft fand ihre Stärken und rief das ab, was man im Training erarbeitete. Ebenso fand man Biss und Einstellung, so dass lediglich die Partien gegen die Plätze 1 und 2 verloren wurden. Aus allen anderen Partien ging man als Sieger hervor. Nur denkbar knapp verpasste man eine Serie von 8 Siegen am Stück. Treffsicherheit, Konzentration, Einsatzbereitschaft ermöglichten teilweise herausragende Spiele, wie z. B. die lediglich 12 Gegentore gegen Ehmen. Der knappe Sieg gegen ELM. Eine herausragende Partie in Sarstedt die mit einem Tor verloren wurde.

Diese Wende in der Rückrunde beschrieb das Potential, das in dem Team steckt und wir waren am Ende Stolz auf die Leistung der Mädels. Aber zum Team. Ich habe selten eine so eingeschworene Truppe gesehen, wo jeder der anderen alles gönnt und jede die andere feiert. Diese Entwicklung fand auch im Laufe der Saison statt. Auch wurden neue Spielerinnen sowie die jüngeren aus der WJB sofort integriert und nicht ausgegrenzt. Die Harmonie unter den Mädels war niemals schlecht.

Bliebe die Truppe so zusammen, dann wäre im nächsten Jahr sicher mehr möglich gewesen. Neben vielen schönen und witzigen Momenten musste man die Damen aber auch im Training daran erinnern, manchmal auch etwas lauter, was den Teamsport Handball ausmacht.

Nach der gemeinsamen Fahrt zum Oster-Turnier in Arnheim, den Trainings und den Spielen lässt sich sagen, dass die Mädels eine liebenswerte Truppe sind, auch wenn sie es einem manchmal schwer gemacht haben. Viele haben sich individuell verbessert und wir werden unsere 5 zu „alten“ vermissen und nur schweren Herzens in die Senioren abgeben. Chiara, Lotti, Leni, Maya und Paula, euch alles Gute im Damenbereich.

Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten: Es war eine schöne Saison mit Höhen und Tiefen, mit genialen und fragwürdigen Momenten und einem 3. Platz, wo auch mehr drin gewesen wäre. Ich hoffe, dass alle Spaß hatten und zufrieden mit dem Trainerteam Thomas, Max und Timo waren. Wir hatten diesen und werden euch vermissen. Danke für diese schöne Saison mit einigen unvergesslichen Momenten.

Eure Trainer TTM.

Der Kader: Leni Neumann, Felina Heidrich, Alexandra Küllmer im Tor; Anna Baake, Carlotta Miesch, Chiara Rusteberg, Evelyn Belendir, Freya Herbich, Ida Ehlers, Jana Bensch, Laura Weide, Lea Hasanovic, Lenja Koppitz, Marie Drubel, Maryam Menzel, Maya Pietrowski, Otylia Morkisz, Paula Mühling, Ylva Knauf.